Feuerwerksinitiative für gültig erklärt
Menschen, Tiere und Umwelt sollen vor lautem Feuerwerk und dessen schädlichen Emissionen geschützt werden. Das will das Komitee, das am 3. November 2023 in Bern seine Feuerwerksinitiative eingereicht hat. Sie wurde am 4. Dezember 2023 mit 137 193 gültigen Unterschriften von der Bundeskanzlei als formell zustande gekommen erklärt. Die Initiative wird auch vom Schweizer Tierschutz STS unterstützt.
Der Schweizer Tierschutz STS unterstützt diese Volksinitiative vor allem, weil
- die Initiative vernünftig ist. Sie verbietet nicht. Sie schränkt lautes privates Feuerwerk ein. Somit ist die positive Wirkung auf Menschen und Tiere am grössten.
- durch plötzliches und anhaltendes, lautes Feuerwerk viele Tiere in Angst und Schrecken versetzt werden. Haus- und Nutztiere haben Todesangst und ihre Halterinnen und Halter leiden mit. Erfahrungen in den zahlreichen Sektionen des STS zeigen das Ausmass der Beeinträchtigung deutlich. Hunde bellen permanent oder ergeben sich hechelnd und schlotternd ihrem Schicksal. Katzen versuchen zu flüchten, springen permanent die Wände hoch und Pferde stehen mit panikerfüllten Augen in den Boxe und schlagen um sich. Das Risiko ist gross, dass sich Tiere dabei auch verletzen.
- es bewiesen ist, dass auch Wildtiere unter der Knallerei leiden. Sie erschrecken, versuchen zu fliehen, verlassen ihr Nachtquartier oder rennen in einen Zaun oder vor ein Auto.
- viele lärmsensible Mitmenschen unter dem Lärm leiden. Auch sie gilt es besser zu schützen.
- sie das Bewusstsein stärkt, dass lautes, unkontrolliertes Feuerwerk Tier, Mensch und Umwelt schadet. Sie appelliert an einen respektvollen, sorgsamen Umgang miteinander. Eigeninteressen (Feuerwerk als Statussymbol) sind zum Wohl der Allgemeinheit und der Natur zurückzustufen und Ignoranz ist schlichtweg nicht tolerierbar.