Rinder, deren Köpfe durch die Gitterstäbe eines Futterautomaten ragen.

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Weniger Tierwohl – mehr Gewinn: Die neue Ausrichtung der Migros stösst beim STS auf Unverständnis

Die neue Strategie der Migros mit der neuen Supermarkt AG, das Wettbewerbspotenzial auf Kosten des Tierschutzes zu erhöhen, hält der Schweizer Tierschutz STS in mehrfacher Hinsicht für falsch. Diese Strategie wurde bereits im Januar spürbar, als die Migros ankündigte, den Labelfleischabteil in ihrem Sortiment um zehn Prozent zu reduzieren.


Seit mehreren Jahren wird in die Erhöhung des Labelanteils in den Grossverteilern investiert. Die Grossverteiler haben durch diese Strategie auch das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten gewinnen können. Die verschiedenen Partner, wie in diesem Fall IP-SUISSE und Bio Suisse, haben ihre Produktion so geplant, dass sie die Bedürfnisse und Anforderungen der Migros erfüllen können. Und nun wird diese Verbindung eingeschränkt, mit der Folge, dass es weniger Labelprodukte auf dem Schweizer Markt geben wird. Dies führt zu einer Verschlechterung des Tierwohls in der Schweiz. Die Geprellten sind auch die Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Produktion mit viel Aufwand auf den Labelstandard ausgebaut haben und nun den Abnehmer für ihre Tiere verlieren.

Weiterhin Produkte aus Labelhaltungen bevorzugen

Der Entscheid der Supermarkt AG, den Gewinn auf Kosten des Tierwohls zu steigern, ist für den Schweizer Tierschutz STS nicht nachvollziehbar. Der STS empfiehlt den Konsumentinnen und Konsumenten, beim Einkauf weiterhin und vermehrt tierische Produkte aus Labelhaltungen zu bevorzugen und damit ein Zeichen zu setzen, dass hohe Tierwohlstandards in der landwirtschaftlichen Produktion entscheidend sind. Hilfe bei der Auswahl von Produkten findet sich unter www.essenmitherz.ch.

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