Skrupellosen Welpenhandel bekämpfen

Die Risiken beim Hundekauf im Internet


Der Welpenhandel in der Schweiz boomt – damit steigt die Kriminalität und das Tierleid. Es gibt unzählige unseriöse Anzeigen und Inserate im Internet. Die Hunde werden auf vermeintlich seriösen Verkaufsplattformen und sozialen Medien angeboten. Leider stellen diese Angebote ein grosses Risiko für die Welpen dar.

Ein grosser Teil dieser Inserate führt zum Kauf von Hunden aus skrupellosem Welpenhandel. Der Handel verursacht grosses Tierleid und bringt den Verkäuferinnen und Verkäufern hohe Gewinne ein. Die Hunde werden oft unter schlimmen Bedingungen gehalten und zu früh von ihrer Mutter getrennt. Viele sind krank, ungeimpft oder schlecht sozialisiert. Die Probleme wie das Übertragen von Krankheiten oder Verhaltensstörungen sind gross. Modehunde sind besonders oft vom skrupellosen Handel betroffen, da sie sich besonders gewinnbringend verkaufen lassen.

Oft werden die Welpen aus dem Kofferraum an Raststätten und belebten Parkplätzen im Ausland übergeben und dann von den neuen Besitzerinnen und Besitzern ohne Prüfung der Dokumente und ohne Verzollung illegal in die Schweiz gebracht. Es kommt auch vor, dass in der Schweiz wohnende Personen den Zwischenhandel übernehmen. Die tierschutzwidrige Hundeproduktion wird durch jeden Kauf aus einer dubiosen Quelle angekurbelt. Nicht zuletzt fördern solche Käufe auch die organisierte Kriminalität, die oft hinter den zweifelhaften Angeboten steckt.

Wo Hunde seriös angeboten werden

Ein Hund aus dem Tierheim:

In Schweizer Tierheimen warten viele Hunde auf ein liebevolles Zuhause. Verantwortungsvolle Hundehaltende entscheiden sich oft für einen Hund aus dem Tierheim, obwohl es manchmal etwas Geduld braucht, das passende Tier zu finden.

Rassehunde aus seriöser Zucht:

Vor dem Entscheid, einen Rassehund zu kaufen, ist es ratsam, mehrere Hundezuchten zu besuchen und die Aufzuchtbedingungen zu vergleichen. In der Schweiz gibt es zwei Labels für kontrollierte Hundezuchten: das goldene Gütesiegel der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) und das Certodog-Züchterlabel. Diese Organisationen kontrollieren und zertifizieren Zuchtstätten, die Welpen fachgerecht und seriös aufziehen. Die Welpen sollten erst mit 10 bis 12 Wochen von ihrer Mutter und Geschwistern getrennt werden. Die Abgabe von Welpen unter 56 Tagen ist laut Tierschutzgesetz in der Schweiz verboten und deutet auf eine unseriöse Zucht hin.

Ihre Spende macht den Unterschied


Helfen Sie mit, den skrupellosen Welpenhandel zu bekämpfen.

Dank Ihrer Unterstützung können wir die STS-Meldestelle gegen Tierhandel betreiben und gegen den illegalen Handel vorgehen. Mit unseren Informationskampagnen sensibilisieren wir Hundehaltende, um das Tierwohl zu verbessern.